Umstände des Todes von Fritz Kracke 09. Juni 1940 (WW2)

Schütze Fritz Kracke, geboren 26. Juli 1920 in Delmenhorst, diente während des 2. Weltkrieges im 4. (M.G.) Infanterieregiment 154 der 58. Infanteriedivision.

Das 154. Infanterieregiment wurde am 26. August 1939 als Regiment der sogenannten zweiten Welle in Oldenburg aufgestellt. Die 16 Infanteriedivisionen der 2. Welle wurden bis 1938 als Reservedivisionen bezeichnet. Ihre Gliederung und Waffenausstattung wichen von denjenigen der l. Welle geringfügig ab. Die Mobilmachung dieser Divisionen wurde mit denjenigen der l. Welle insofern eng gekoppelt, als sie von der aktiven Friedenstruppe Stämme an aktivem Personal einschl. Offizieren erhielten; außerdem hatten die aktiven Divisionen die Mobilmachung der Divisionen der 2. Welle zu leiten. Ihre Divisionsstäbe gingen meist aus den hierfür bei einem Teil der Friedensdivisionen vorhandenen Stäben der Infanterie- oder Artilleriekommandeure hervor. Zur personellen Auffüllung wurden Reservisten I (voll ausgebildete Reservisten mit mindestens einem Jahr Wehrdienstzeit) und, soweit erforderlich, Reservisten II (Wehrpflichtigen der „weißen Jahrgänge” vor 1914 mit
Kurzausbildung von 2 – 3 Monaten) und Landwehrpflichtige herangezogen. Es war zu erwarten, dass die Inf. Divisionen der 2. Welle kurze Zeit nach ihrer Aufstellung voll verwendungsfähig sein würden. (mehr …)

Gemeinsame Grabstelle

Mein Großonkel – Fritz Kracke ist schon in jungen Jahren im zweiten Weltkrieg gefallen. Lange Zeit wusste die Familie meiner Großvaters lediglich dass er in Frankreich bei Kampfhandlungen gefallen war – 2002 hatte ich dann den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kontaktiert und auch einige Informationen erhalten.

Einige Zeit später hatte ich auch einmal einen Blumengruß über den Volksbund an sein Grab geschickt und ein Photo der Grabstelle erhalten.

In der letzten Woche erhielt ich dann aber eine Email die mich völlig überraschte. Der Emailschreiber hatte per Google nach dem Todesdatum seiner Großvaters gesucht und meiner Seite von Fritz Kracke gefunden. Nach kurz überprüfen der Seite konnte er auch feststellen, dass die beiden zusammen gedient hatten und sein Großvater der Vorgesetzte meiner Großonkels gewesen war – wobei die größte Verbindung wohl darin liegt, dass sowohl mein Großonkel, als auch sein Großvater zusammen in einer Grabanlage ruhen.

Hier nochmal die Zusammenfassung der Auskunft vom “Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.”:

Fritz Kracke ruht auf der vom Volksbund hergerichteten Kriegsgräberstätte in Noyers-Pont-Maugis (Frankreich) . Endgrablage: Block 1 Grab 2182 Noyers-Pont-Maugis

Der Friedhof liegt ungefähr 6 km südlich von Sedan, von Sedan nach Pont-Maugis die D6 benützen, im dorf Pont-Maugis nach rechts fahren, Richtung Noyers, Noyers durch fahren zur Höhe 346 wo man den Friedhof liegen sieht.
Der Friedhof wurde am 17.09.1966 in seiner jetzigen Form eingeweiht. Es liegen 26 843 Tote auf dem Friedhof, 14 055 aus dem ersten Weltkrieg und 12 788 aus dem Krieg 39/45.-

Der Ursprung des Friedhofes geht auf das Jahr 1922 zurück, als die Französischen Behörden einen Friedhof für alle Deutschen Gefallenen aus der Gegend um Sedan anlegten.

1954 Deutsch-Frz. Kriegsgräberabkommen, Noyers wird als endgültiger Deutscher Soldatenfriedhof bestimmt, ab 1959 werden alle Deutschen Toten aus dem Krieg 39/45 aus den Dpartements “Ardennen und Marne” nach Noyers umgebettet. In einem Sammelgrab ruhen über 4900 Tote des Krieges 1914/18, davon blieben 4600 Unbekannt.

Die Anfahrt zum Friedhof ist von Sedan und auch von Douzy ausgeschildert.

Alle Bauten auf dem Friedhof wurden mit der in den Ardennen üblichen Bauart auf Schieferplatten ausgeführt. Der Friedhof wird vom “Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.” betreut und gepflegt.

Der Emailschreiber ist zwar nicht direkt Ahnenforscher – aber sehr interessiert an der Geschichte seiner Großvaters. Was mich natürlich sehr freut, denn auch ich kenne keine Details über die Kampfhandlungen oder Begebenheit die zum Tode der beiden Soldaten am 09. Juni 1940 an der Str.b.Beaumont en Argonne, Goudron-Ferme, Frankreich führten.

Freue mich schon auf der Ergbnis der Recherche …