Gleich wie die Blätter im Walde, so sind die Geschlechter der Menschen, einige streuet der Wind auf die Erd’ hin, andere wieder treibt der knospende Wald, erzeugt in des Frühlings Wärme, so der Menschen Geschlecht, dies wächst, und jenes verschwindet.
… Auch eine Warnung darf ich hier nicht unterdrücken. Geneigter Leser, wenn du dich der Familienforschung widmest und hast ihr den kleinen Finger gegeben, so nimmt sie bald die ganze Hand. Kennst du erst einige deiner Vorfahren, dann willst du auch noch mehr von ihnen wissen und möchtest gern noch weitere kennenlernen, bis deine Ahnentafel ganz vollständig und fehlerfrei ist. Bald hast du nicht nur deine Ahnen, sondern sie haben dich. Und ist da noch irgendwo eine Lücke in deinen Aufzeichnungen, so läßt dir der Ahnherr oder die Ahnfrau keine Ruhe, weder bei Tage noch in der Nacht, und verfolgt dich im Wachen, Träumen und Schlafen, bis die Lücke ausgefüllt ist. Also gib acht, daß dich nicht der Familienfimmel erfaßt, wie so manchen anderen!An den Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.
Letzte Kommentare