Wenn du deine Ahnen sehen könntest, wenn sie alle vor dir stünden, wüsstest du mehr als ihre Daten, wann sie geboren, wann sie gingen? Das alleine wär’ zu wenig, bitte sei zu mehr bereit, sie alle hatten vor dir ihr Leben, durchlebten Freud und Leid. Wenn du deine Ahnen sehen könntest, wärst du auf sie stolz? Wär’n Grafen, Ritter, Edelleut’ und Bauern aus einem Holz? Erfreut dich nur der eine, der im Licht der Helden steht, oder grüßt du auch den armen Schlucker, der sein Brot umdreht? Wenn du deine Ahnen erleben dürftest, in ihrer eigenen Welt, dann wüsstest du, was in ihrem Leben wirklich war von Wert. Ein Dach, das die Familie schützt, ein Feuer, etwas Brot, wenn Friede herrscht, kein Kind ist krank, dann ist auch keine Not. Wenn du deine Ahnen treffen könntest, was sagen sie zu dir? Das du bald selbst ein Ahne bist, ein Name auf Papier. Nun überleg dir, was man später sich von dir erzählen wird und behandle jeden Ahnen mit dem Respekt, der ihm gebührt.
von timokracke | Juli 7, 2012