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Kinder der Flucht – ein Dreiteiler über die Geschichten der Vertreibung aus Schlesien!

Kinder der Flucht (1/3)Mo. 30.11., 21:00 Uhr; Di. 01.12., 08:15 Uhr; 02.12., 19:15 Uhr

Es ist eine Geschichte, die man nicht erfinden kann: Ein Liebespaar, eine Deutsche und ein Pole, werden in den Wirren der Nachkriegszeit getrennt und finden erst nach einer Jahrzehnte langen Odyssee wieder zusammen – nachdem die Mauer gefallen ist.

Ein Kapitel von Flucht und Vertreibung, das glücklich endet. Es bildet den Auftakt der dreiteiligen Reihe “Die Kinder der Flucht”. Hier wurden erstmals Fluchtgeschichten, die das Leben schrieb, verfilmt – mit Spielszenen und ergänzt durch Archivaufnahmen und Zeitzeugenaussagen.

Kinder der Flucht (2/3)Di. 01.12., 21:00 Uhr; Mi. 02.12., 08:15 Uhr; Mi. 02.12., 19:15 Uhr

Man nannte sie “Wolfskinder” – Tausende Mädchen und Jungen, die bei Flucht und Vertreibung 1945 ihre Eltern verloren und in den ersten Jahren unter sowjetischer Besatzung in die Wälder flohen, wo sie ums nackte Überleben kämpften. Sie waren die letzten Opfer des Zweiten Weltkriegs. Der Film rekapituliert das bewegende Schicksal von fünf Geschwistern aus Ostpreußen.

Die Geschichte von Rudi, Sieglinde, Irmgard, Waltraud und Ulli Liedke, alle zwischen sechs und 13 Jahre alt, begann mit dem Hungertod der Mutter im Winter 1946/47. Wo sollten die Geschwister hin? Ohne Eltern, ohne Obdach, ohne Nahrung erwartete sie in Ostpreußen der sichere Tod. Im benachbarten Litauen, so hieß es, sollte es Bauern geben, die Kindern Lebensmittel gaben. Doch der Weg dorthin war qualvoll und gefährlich. Vom Hunger getrieben zogen die Kinder durch die litauischen Wälder und Dörfer, von Bauernhof zu Bauernhof und erbettelten sich das Notwendigste.

Kinder der Flucht (3/3)Mi. 02.12., 21:00 Uhr

Breslau, die Hauptstadt Schlesiens, wurde am 21. Januar 1945 von NS-Gauleiter Hanke offiziell zur Festung erklärt. Die Rote Armee begann mit der Umzingelung der Oder-Metropole. Nur wer zur Verteidigung taugte, durfte bleiben – Hunderttausende Zivilisten, Frauen, Kinder und Alte wurden aus der Stadt geworfen – bei -20 Grad Kälte. Tausende kamen beim “Todesmarsch von Breslau” ums Leben. Auch in dieser Folge stehen bewegende Flüchtlingsschicksale im Mittelpunkt.

Hanke wollte Platz schaffen für die “Entscheidungsschlacht”. Um noch mehr zivile Opfer zu vermeiden, hatte der Zweite Bürgermeister, Dr. Spielhagen, zur Kapitulation geraten. Wegen “Feigheit vor dem Feind” wurde er hingerichtet. Aufhalten konnte das den Untergang Breslaus nicht.