Wie ja bereits in meinem Beitrag “Deutsche Genealogie Blogger” angekündigt, möchte ich einmal über die Top10 Mythen berichten die daran hindern einen Genealogie Blog zu starten …

Vielen Dank an Thomas MacEntee und Lisa Louise Cooke für die Idee der “Top 10 Myth”.

Top 10 Mythen

Mythos #10: Ein Genealogie Blog ist schwer einzurichten und zu warten. Ich schaffe es gerade mal meine Emails einzurichten!

Es muss nicht die eigene Internetseite sein – z.B.: blogger.com oder wordpress.org bieten kostenlose Blog-Installationen an und sind genauso schnell eingerichtet wie eine Emailadresse bei Google, GMX oder web.de!

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Mythos #9: Das sind schon viel zu viele Internetseiten (Blogs) – Ich schaffe es ja nicht einmal so alles zu lesen und informiert zu bleiben.

Natürlich verliert man schnell den Überblick, wenn man versucht täglich alles Seiten einmal anzusurfen um sich nach Neuigkeiten zu informieren. Machen sie sich den Einsatz von RSS-Feeds (Erklärungen im Wikipedia!) zu nutzen – sie erhalten praktisch ein Abonnement der entsprechenden Internetseite, entweder direkt im Browser (Firefox) oder mit einem speziellem “Reader”, wie dem GoogleReader. Somit lässt sich direkt prüfen ob die Internetseiten von Interesse neue Inhalte vorhalten.

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Mythos #8: Blogs – und besonders Genealogie Blogs enthalten keine sinnvollen Informationen für die Ahnenforschung. Wie sollte man auch einen Blog sinnvoll als Quelle beschreiben!

Natürlich ist es eher unwahrscheinlich, dass sie genealogische Fakten in einen Blog finden werden – aber die Hinweise auf neue Quellen, Testberichte von Angeboten oder einfach der Bericht über das letzte Erfolgserlebnis machen Blogs zu einem lesenswerten Internetangebot!

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Mythos #7: Ich bin nicht sehr kreativ und ein Blog braucht tolle Grafken, Schriften und gute Farben um für den Leser attraktiv zu sein.

Es gibt im Internet einen fast unendlichen Pool an kostenlosen Vorlagen, die man nutzen kann – oder bei den kostenlosen Anbietern sind die vorinstalliert und lassen sich per klick umstellen. Das selbe gilt für Schriften und Farbdesigns die gleich mit der Installation der sogenannten Themes eingestellt werden.

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Mythos #6: Ich bin kein Technik-Freak! Java ist für mich eher eine gute Tasse Kaffee und wüsste nicht wie ich all diese Tollen Features einstellen sollte die ich bei anderen Blogs sehe.

Viele dieser kleinen Gimmicks gibt es kostenlos im Internet. Ob es ein Badge mit Kontaktinformationen, eine Facebook-Vorschau oder eine Twitter-Implementierung ist lassen sich fast alle sehr einfach installieren!
Aber die Blogger-Scene ist auch sehr offen – Sie haben ein tolles Badge gesehen? Fragen Sie doch einfach mal den Autor der Seite!? – Ich habe bisher sehr gut Erfahrungen gemacht und eigentlich IMMER Hilfe bekommen.

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Mythos #5: Ich habe keine Ideen! Ich könnte wirklich nicht jeden Tag etwas schreiben …

Es ist auch absolut nicht nötig täglich etwas zu schreiben! Ich kenne viele Forscher die auch wirklich nur Beiträge schreiben wenn etwas neues in der eigenen Forschung passiert, oder es etwas interessantes zu berichten gibt.
Alternativ gibt es noch die sogenannten Daily-Blogger-Themen. Eine Aufstellung
von Themen mit denen sich die eigene Inspiration ankurbeln lässt …

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Mythos #4: Ich kann nicht schreiben … geschweige denn meine Grammatik, Satzzeichen usw.! Leser würden wohl eher denken “Meine Güte! Wer hat den online gelassen?!”

Absolut nicht schlimm – ich persönlich bin in Sachen Grammatik und Satzzeichen eher eine Niete. Das Schreiben kommt einfach mit der Zeit – keine Hemmungen zeigen, es wird von Beitrag zu Beitrag besser. Um so mehr wir lesen und selber schreiben, werden wir auch diese Punkte besser meistern!

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Mythos #3: Die Genealogie-Blogger sind eher eine Clique für sich und lassen Neueinsteiger nicht gerne zu.

Diese Aussage kann ich absolut nicht bestätigen! Genauso wie es im allgemeinen zum Beispiel sehr viele Hilfsbereite Forscherkollegen in Mailinglisten und Foren gibt, sind auch die Blogautoren “nur Menschen” und helfen gerne. Ich bin auf jeden Fall zu fast allen Schandtaten bereit …

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Mythos #2: Niemand würde meinen Genealogie Blog lesen wollen. Ich schaffe es ja nicht mal meine Geschwister dazu zu bringen meine Ahnentafel anzusehen!

Das geht mir ganz ähnlich – wer wird sich schon für mein “Geschwätz” interessieren?! Aber durch das Medium Blog (oder z.B.: Twitter) treffen wir zunehmend auf Gleichgesinnte die vielleicht etwas zu unseren Forschungen oder Vorgehen beitragen können. Ich freue mich zum Beispiel immer wieder wenn ich in einem Blog eine Erfolgsstory lesen kann – das gibt neue Motivation die eigenen Forschungen erneut anzutreten!
Selbst, wenn ein Blog nicht stark besucht wird ist es doch ein gutes Instrument die Geschichten rund um die “nackten” Fakten der Ahnenforschungen festzuhalten.

Und die absolute Nummer 1!

Mythos #1: Es ist sehr teuer einen Genealogie Blog zu betreiben. Ich schaffe es nichtmal meinem Partner zu erklären, dass ich alle diese Original-Dokumente benötige!

Definitiv nein! Es muss ja nicht die eigene Installation sein – es gibt kostenlose Dienstleister, wie z.B.: blogger.com oder wordpress.org – hier wird einem sogar noch die technische Seite abgenommen und wir können uns voll auf den Inhalt des Blog kümmern.

Fazit

Es gibt immer Gründe etwas nicht zu tun – für meinen wöchentlichem Sport zum Beispiel fallen mir Reihenweise Ausreden ein – aber zurück zur eigentlichen Aussage: Ein Blog ist eine super Ergänzung zur eigenen Forschung und ein tolles Kommunikationsmittel mit anderen Forschern.