NDR 1 Radio MV | Ratgeber: Ahnenforschung

Auf NDR 1 Radio MV gab es heute ein Spezial zum Thema Ahnenforschung. Expertin Andrea Bentschneider von Abenteuer Ahnenforschung war geladen und hat sich den Fragen der Hörer von NDR 1 gestellt …

Wo komme ich her?

Die Deutschen haben ein neues Hobby für sich entdeckt: die Ahnenforschung. Die Familienerforschung hat ihr “staubiges” Image schon längst verloren. Immer mehr und vor allem jüngere Menschen fragen sich: Wo liegen meine Wurzeln, was bedeutet mein Name und wie weit reicht der eigene Stammbaum zurück?

Expertin im Bereich Genealogie

Manchmal kommen bei der Recherche Geheimnisse ans Tageslicht, manchmal ist der Stammbaum aber auch recht gradlinig und unspektakulär. Expertin am NDR 1 Radio MV Servicetag war die Ahnenforscherin Andrea Bentschneider. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie im Bereich der Genealogie und hat auch für die ARD-Fernsehserie “Das Geheimnis meiner Familie” für die Schauspieler Christine Neubauer und Armin Rohde die Stammbäume erstellt.

Livemitschnitte und mehr dazu bei NDR 1 MV:
http://www.ndr1radiomv.de/programm/ratgeber/ahnenforschung100.html

A wie Auswanderungsforschung { Gastbeitrag }

Timo bat mich, doch etwas über Auswanderungsforschung zu schreiben und dies mache ich natürlich gerne. Also fangen wir kurz mit allgemeinen, aber wichtigen Informationen an:

Es gab zwei Arten der Auswanderung: Die direkte und die indirekte Auswanderung. Gehen wir von einer Reise von Hamburg nach New York aus, bestieg man bei der direkten Auswanderung ein Schiff in Hamburg und verließ es erst wieder im Zielhafen in New York. Also die gesamte Überfahrt fand an Bord eines Schiffes statt. Das heißt jedoch nicht, dass dieses Schiff nicht zwischendurch in anderen Häfen angehalten hat, um etwa weitere Passagiere oder Proviant aufzunehmen. Im Gegensatz dazu reiste man bei der indirekten Auswanderung auf mindestens zwei Schiffen. Die beispielhafte typische indirekte Auswanderung über Hamburg umfasste die folgenden Stationen: Man bestieg in Hamburg ein Schiff z. B. nach Grimsby in England. Von dort aus ging es per Zug quer durch England weiter nach Liverpool. Dort wurde dann das Schiff nach New York bestiegen. Diese Art der Auswanderung war im Vergleich zu der direkten offensichtlich weitaus beschwerlicher, dafür aber auch sehr viel billiger. (mehr …)